Mit der Kampagne «Are you OK?» macht Swiss Olympic auf Situationen im Sportumfeld aufmerksam, die belastend oder verletzend sein können. Im Mittelpunkt steht die Frage «Are you OK?» und die zwei Kernbotschaften: «Sprich darüber, wenn es sich falsch anfühlt» und «Hol dir Support».
Are you ok?
Du kämpfst und trainierst hart für deine Ziele. Im Training können dabei leider auch Grenzen überschritten werden – zum Beispiel durch übertrieben harte Trainingsmethoden oder psychischen Druck. Das löst ungute Gefühle aus, verletzt oder bedroht dich – und das ist nicht OK. Sprich darüber und hol dir Support! Swiss Olympic unterstützt dich dabei, damit solche Erlebnisse im Sport keinen Platz mehr haben.





Du hast im Training oder Wettkampf eine Situation erlebt, die dich betroffen macht? Du wirst beleidigt, ausgegrenzt oder jemand hat dir Schmerzen zugefügt? Sport soll Freude bereiten und dich stärken. Also sprich darüber, wenn sich eine Situation im Sport falsch anfühlt.
Nicht alle beurteilen oder empfinden die gleiche Situation als gleich schlimm oder als grenzüberschreitend. Auch, wenn es vielleicht schon immer so im Training oder Wettkampf gemacht wurde, du aber das Gefühl hast, es ist nicht OK: Vertraue auf dein Empfinden und frage dich «Ist das OK für mich oder fühlt es sich nicht richtig an?». Es ist nicht leicht, über schlechte Erfahrungen zu sprechen, aber oft hilft es mit einer Vertrauensperson darüber zu reden.
Du kannst dich z.B. an folgende Personen in deinem Umfeld wenden:
- Familie (Eltern, Geschwister, Gasteltern...)
- Teamkolleg*innen, Arbeitskolleg*innen
- Freunde und Freundinnen
- Coaches
- Sportärzt*innen
- Physiotherapeut*innen, Masseur*innen
- Psychologische Betreuer*innen
- Vereins-/Clubleitung
- Meldestelle von Swiss Sport Integrity
Untenstehend findest du Beispiele und Situationen, in denen es wichtig ist, mit jemandem darüber zu sprechen:
Ungleichbehandlung und Diskriminierung
Du wirst wegen deiner Hautfarbe, Abstammung, Nationalität, sozialen Herkunft, deines Geschlechts, deines Alters, einer Behinderung, einer psychischen Krankheit, deiner Sprache, Religion, politischen oder anderen Meinung, deines Status, deiner sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder aus anderen Gründen diskriminiert und benachteiligt.
Aijla erzählt: «Ich komme nicht aus der Schweiz. An Wettkämpfen bin ich immer nur Ersatz, an Anlässen ausserhalb des Trainings werde ich gar nicht eingeladen. Meine Trainerin spricht mich nicht einmal mit Namen an, ich bin einfach die ‹Ausländerin›.»
Was dann geschah: «Irgendwann hatte ich die Kraft, dies mit zwei Teamkolleginnen zu besprechen. Sie haben eine Aussprache im ganzen Team organisiert und seither geht es viel besser. Zwar ist nicht alles perfekt, aber ich weiss: Es liegt nicht an mir.»
Marco erzählt: «Bei uns fallen oft Sprüche wie ‹schwule Sau› oder anderes. Das ist wohl nicht gegen mich gerichtet, denn die anderen wissen nichts von meiner Homosexualität. Oder doch? Ich fühle mich jedenfalls persönlich sehr betroffen und bin verunsichert, ob die anderen meine Homosexualität ahnen und sie deshalb meine Anwesenheit stört.»
Was dann geschah: «Ich habe mich bei Swiss Sport Integrity gemeldet und den Rat erhalten, mit dem kantonalen Botschafter von ‹cool and clean› zu sprechen. Dieser hat dann meinen Verein kontaktiert und Sensibilisierungsinputs zum Thema durchgeführt. Mein Name kam dabei nie ins Spiel und die Sprüche haben seither deutlich abgenommen.»
Verletzung der psychischen Integrität
Du wirst durch systematische und wiederholte Äusserungen und Mobbing belästigt, ausgegrenzt oder in deiner Würde oder Ehre verletzt oder bist Opfer von Stalking.
Karen erzählt: «Ich sehe, wie eine einzelne Athletin immer wieder von den anderen ausgegrenzt und verspottet wird und wie sehr ihr dies weh tut. Ich weiss nicht, ob und wie ich als Trainerin reagieren soll.»
Was dann geschah: «Ich habe mich mit meinen Trainingskolleg*innen ausgetauscht und zusätzlich die Jugendleiterberatung von Pro Juventute kontaktiert. Wir haben nun Möglichkeiten gefunden, wie wir solche Situationen im Training thematisieren können. Auch fühlte ich mich so weit gestärkt, dass ich auf die Athletin zugehen konnte.»
Tim erzählt: «Bei guten Leistungen lobt uns unser Trainer vor allen anderen, bei Schlechten werden wir vor allen anderen schlechtgemacht und als Versager abgestempelt.»
Was dann geschah: «Ich habe mich meinen Eltern anvertraut und auch mit einigen Teamkollegen, die auch immer wieder was abbekommen. Wir haben alle gemeinsam einen Brief geschrieben und mit dem Trainer eine Aussprache geführt. Es hilft!»
Verletzung der physischen Integrität
Du erlebst Handlungen, die Schmerzen, körperliche Nachteile oder Verletzungen hervorrufen können, insbesondere durch Schlagen, Stossen, Treten, Verbrennen, unangemessene Trainingsmethoden oder Verabreichung von Alkohol oder Drogen unter Zwang.
Ben erzählt: «Im Training schlagen wir uns, damit wir lernen, Schmerzen im Wettkampf ignorieren zu können. Mir tut das sehr weh und ich traue mich nicht, dies zu sagen, weil ich ansonsten Konsequenzen für mein Training befürchte.»
Was dann geschah: «Ich hab es dem Physio erzählt, als ich bei einer Bewegung die Schmerzen nicht verbergen konnte. Er hat dann seinerseits mit unseren Verantwortlichen gesprochen. Zwar machen wir immer noch ab und zu ‹Fokusübungen›, aber diese sind viel weniger schmerzhaft und der Physio fragt mich und andere Athleten regelmässig, wie es diesbezüglich aussieht. Das gibt mir Sicherheit.»
Eva erzählt: «Mich plagen seit längerem Schmerzen, die sich nach dem Training und Wettkampf wieder verschlimmern. Ich will nicht zum Arzt, denn ich habe Angst davor, dass ich dann pausieren muss. Und ich kann nicht alle enttäuschen. Da beisse ich lieber auf die Zähne.»
Was dann geschah: «Die Beraterinnen von 147 haben mir eine medizinische Ansprechperson genannt, bei welcher ich meine Schmerzen unverbindlich schildern konnte. Die Ärztin hat mich überzeugt, dass die möglichen Langzeitschäden schlimm sein können und mir einen Arztbesuch verordnet. Ich glaube, ich brauchte genau diese klaren Worte.»
Verletzung der sexuellen Integrität
Du erfährst sexuelle Belästigungen, Bemerkungen über körperliche Vorzüge und Schwächen, obszöne, sexistische Redensweisen, Annäherungen oder Berührungen, Küsse, anzügliche Gesten und Zudringlichkeiten, ungewolltes Berühren und Streicheln, erhältst pornografisches Material (z.B. Bilder, Filme) oder wirst zu sexuell unangemessenem Verhalten ermuntert.
Mauro erzählt: «Ich werde von einer Betreuungsperson zwecks Hilfestellung, Sicherung oder auch als Anerkennung angefasst. Diese Berührungen sind aber intensiver und intimer als sie sein müssten und ich empfinde sie als unangenehm, ja als übergreifend.»
Was dann geschah: «Ich habe mich bei der verantwortlichen Person für sexuelle Übergriffe bei meinem Verein gemeldet. Diese hat daraufhin im gesamten Verein in den Trainings Schulungen und Verhaltensgrundsätze zu Grenzverletzungen durchgeführt. Und meine Betreuungsperson steht unter Beobachtung.»
Olivia erzählt: «Die älteren Jungs aus dem A-Team fordern mich nach den Trainings immer auf, noch mit ihnen mitzukommen. Für ein ‹Spezialtraining› sagen sie und machen eindeutige Gesten. Ich habe Angst.»
Was dann geschah: «Ich habe es unserem Trainer erzählt. Er hat dann mit seinem Trainerkollegen vom A-Team gesprochen. Ich weiss nicht, was der gemacht hat, aber die Jungs kamen seither nicht wieder.»
Du möchtest eine weitergehende Beratung, fachlichen Rat oder eine Meldung machen? Dann helfen dir die folgenden Angebote weiter.
Swiss Sport Integrity - die unabhängige Meldestelle für den Schweizer Sport
Swiss Sport Integrity ist eine unabhängige und sichere Anlaufstelle, damit Dopingverstösse, Ethikverstösse und Missstände im Schweizer Sport schnellstmöglich aufgedeckt und beseitigt werden.
Das Meldeportal von Swiss Sport Integrity steht allen Personen offen, die eine Meldung über mögliche Verstösse oder Missstände machen wollen. Durch Erstberatung wird über die Vorgehensmöglichkeiten informiert und gegebenenfalls für eine vertiefte Beratung an eine geeignete Beratungsstelle weitergeleitet.
Du erreichst Swiss Sport Integrity über www.sportintegrity.ch oder per Telefon +41 31 550 21 31 (immer werktags von 08:30–11:30 Uhr und 13:30-16:30 Uhr). Die Meldungen können auf Wunsch auch vollständig anonym erfolgen.
Telefon 147: Beratung und Hilfe für Jugendliche
Die Beratungsstelle 147 von Pro Juventute steht Jugendlichen bei Fragen aller Art zur Seite – beispielsweise zu Drogen, Gewalt, Sexualität, Mobbing sowie Streit mit Eltern oder Trainer*innen. Die Spezialist*innen der Pro Juventute sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr unter der Telefonnummer 147 persönlich oder per SMS sowie via E-Mail erreichbar. Alle Anfragen sind kostenlos und werden vertraulich behandelt. Die Anrufe oder SMS erscheinen nicht auf der Telefonrechnung.
Beratung für Jugendleitende von Pro Juventute
Die Beratungsstelle für Jugendleiter*innen von Pro Juventute steht Trainerpersonen und Funktionären bei Fragen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zur Seite. Die Spezialist*innen von Pro Juventute sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr unter Tel. 058 618 80 80 oder via E-Mail erreichbar.
Telefon 143: Die dargebotene Hand
Tel 143 ist rund um die Uhr da für Erwachsene, die ein helfendes und unterstützendes Gespräch benötigen. Das Schweizer Sorgentelefon für Erwachsene kann – falls erwünscht – Impulse geben, um Wege aus schwierigen Lebenssituationen zu finden. Es empfiehlt Anrufenden nach Wunsch auch geeignete Hilfsangebote. Tel 143 bietet Anrufenden völlige Anonymität.
Deine Lebens- und Gesundheitskompetenzen stärken
Beim Sport und im Alltag passiert es immer wieder, dass du an deine Grenzen stösst – mit deinen eigenen Gefühlen und mit der Herausforderung, auf ungewohnte Situationen zu reagieren. «Life Skills» bedeutet «Lebens- und Gesundheitskompetenzen» und es geht dabei um die Fähigkeit, Alltagssituationen zu meistern. Wir stellen dir hier 10 Tipps mit praktischen Beispielen vor.
Fachfragen zu Antidoping
Hast du Fragen oder Unsicherheiten zu Medikamenten, Kontrollen oder anderen Themen rund um die Anti-Doping-Bestimmungen? Antidoping Schweiz hilft dir gerne weiter.
Du wurdest als Vertrauensperson angesprochen und suchst nun Rat? Oder du suchst Tipps und Tools, wie du als Leitende*r, Betreuer*in oder Elternteil Athletinnen und Athleten eine sichere, fördernde und unterstützende Atmosphäre bieten kannst? Dann helfen dir die folgenden Angebote weiter.
Tools von Swiss Olympic
Bei Tools finden Verbände und Vereine, Athlet*innen, Trainer*innen, Eltern, Sportanlagenbetreibende und weitere interessierte Personen Angebote, Tipps und Unterstützungsleistungen von Swiss Olympic auf einen Blick. Die Angebote lassen sich nach verschiedenen Kriterien filtern und können in Merklisten gruppiert und einfach geteilt werden.
Für die Kampagne nutzt Swiss Olympic seine Reichweite und verbreitet über die eigenen Kanäle (Webseite und Social Media) die Botschaft #areyouOK. Um alle Sportlerinnen und Sportler zu erreichen, brauchen wir Unterstützung. Hier finden sich alle Kampagnenmaterialen zum Download und Teilen.
Download der Kampagnenmaterialien (Picturepark Swiss Olympic)
Für gedruckte Plakate im Format A1 oder A3 nutzt du folgendes Bestellformular.
Lust auf mehr? Sportanlagenbetreibende, die auf ihrer Sportanlage den sicheren und fairen Sport an erste Stelle setzen möchten, finden in unserem Katalog für wertvolle Sportanlagen Tipps und diverse Materialien dazu.
«Are you OK?» (Italiano)
Ti batti e ti alleni duramente per raggiungere i tuoi obiettivi. Purtroppo, però, a volte in allenamento possono anche essere superati dei limiti, ad esempio con metodi di allenamento troppo rigidi o pressioni psichiche. Questo può ferirti, farti sentire a disagio o sotto minaccia: e ciò non è OK. Parlane e ottieni supporto! Swiss Olympic è al tuo fianco affinché esperienze del genere non trovino più posto nello sport.





Con la campagna «Are you OK?» Swiss Olympic richiama l’attenzione su situazioni in ambito sportivo che possono essere stressanti o lesive. Al centro si trova la domanda «Are you OK?» e i due messaggi chiave: «Parlane, se lo reputi sbagliato» e «Cerca un supporto».
In allenamento o in gara, hai vissuto una situazione che ti ha visto nel ruolo di vittima? Hai subito offese, esclusioni o qualcuno ti ha inflitto dolore? Lo sport deve dare gioia e renderti più forte. Perciò, se nello sport una situazione ti sembra sbagliata: parlane.
Non tutti valutano allo stesso modo o attribuiscono a una data situazione lo stesso grado di gravità o di violazione di limiti. Anche se magari in allenamento o in gara si è sempre fatto così, ma tu hai la sensazione che non sia OK: fidati delle tue sensazioni e chiediti «Questa cosa per me è OK oppure la sento sbagliata?». Non è facile parlare di esperienze spiacevoli, ma spesso aiuta parlarne con una persona di fiducia.
Puoi p. es. rivolgerti alle seguenti persone intorno a te:
- famiglia (genitori, fratelli o sorelle, genitori ospitanti...)
- compagni e compagne di squadra, colleghi e colleghe di lavoro
- amici e amiche
- coach
- medici sportivi
- fisioterapiste/fisioterapisti, massaggiatrici/massaggiatori
- assistenti psicologiche/psicologici
- dirigenza della società/club
- Sportello di segnalazione di Swiss Sport Integrity
Qui di seguito sono riportati alcuni esempi e situazioni in cui è importante rivolgersi a qualcuno e parlarne:
Disparità di trattamento e discriminazione
Subisci discriminazioni e svantaggi per il colore della tua pelle, le tue origini, la tua nazionalità, la tua appartenenza sociale, il tuo sesso, la tua età, una disabilità, una malattia psichica, la tua lingua, religione, opinione politica o di altro tipo, il tuo status, il tuo orientamento sessuale, la tua identità di genere o altri motivi.
Aijla racconta: «Non provengo dalla Svizzera. Nelle gare sono sempre solo una riserva, e alle occasioni al di fuori degli allenamenti non vengo neanche invitata. La mia allenatrice non mi chiama mai per nome, sono semplicemente la ‹straniera›.»
Cosa è successo poi: «A un certo punto ho trovato la forza di parlarne con due compagne di squadra. Queste hanno quindi organizzato un momento di discussione del tema con l’intera squadra, e da allora le cose vanno molto meglio. Certo, non che ora tutto sia perfetto, ma almeno so una cosa: che non è colpa mia.»
Marco racconta: «Da noi si usano spesso appellativi come ‹schifoso gay› o simili. Non credo siano rivolti verso di me, visto che gli altri non sanno della mia omosessualità. O invece sì? In ogni caso mi sento molto colpito a livello personale, e temo che gli altri abbiano intuito la mia omosessualità e che per questo siano disturbati dalla mia presenza.»
Cosa è successo poi: «Mi sono rivolto al servizio Swiss Sport Integrity e ho ricevuto il consiglio di parlarne con il consulente cantonale di ‹cool and clean›. Questo, quindi, ha contattato la mia società e realizzato degli incontri di sensibilizzazione sul tema. In tutto ciò non è mai stato fatto il mio nome, e da allora quegli appellativi sono diventati molto più rari.»
Violazione dell’integrità psichica
Subisci mobbing e commenti sistematici e ripetuti, qualcuno ti emargina o ti ferisce nella tua dignità o nel tuo onore, o sei vittima di stalking.
Karen racconta: «Vedo che una singola atleta viene sempre emarginata e presa in giro dal resto del gruppo, e quanto questo le faccia male. Come allenatrice non so se e in quale modo dovrei reagire.»
Cosa è successo poi: «Mi sono confrontata con colleghe e colleghi allenatori e ho contattato anche la Consulenza monitori gioventù di Pro Juventute. Abbiamo quindi trovato dei modi per tematizzare questo tipo di situazioni nell’ambito degli allenamenti. Inoltre sono riuscita a trovare la fiducia e la sicurezza per parlare direttamente con quella atleta.»
Tim racconta: «Quando diamo buone prestazioni il nostro allenatore ci loda davanti a tutto il gruppo, ma se non facciamo bene veniamo rimproverati davanti a tutti e bollati come falliti.»
Cosa è successo poi: «Mi sono confidato con i miei genitori e anche con alcuni compagni di squadra che subiscono spesso gli stessi atteggiamenti. Tutti insieme abbiamo scritto una lettera e abbiamo avuto un colloquio con l’allenatore. Parlare aiuta!»
Violazione dell’integrità fisica
Subisci trattamenti che possono causarti dolori, problemi fisici o lesioni, in particolare percosse, spintoni, calci, bruciature, metodi di allenamento inadeguati o somministrazione di alcool o droghe sotto costrizione.
Ben racconta: «In allenamento ci picchiamo con l’obiettivo di imparare a ignorare il dolore quando siamo in gara. Provo molto dolore, ma non ho il coraggio di dirlo perché temo che vi siano conseguenze per i miei allenamenti.»
Cosa è successo poi: «Ho raccontato tutto al fisioterapista quando, durante un movimento, non sono riuscito a nascondere il dolore. Lui, quindi, ne ha parlato con i nostri responsabili. Adesso, anche se qualche volta facciamo ancora ‹esercizi focalizzati›, questi sono molto meno dolorosi e il fisioterapista chiede regolarmente a me e agli altri atleti com’è la situazione a riguardo. Questo mi dà sicurezza.»
Eva racconta: «Da diverso tempo soffro di dolori che si acuiscono dopo ogni allenamento e ogni gara. Non voglio andare da un medico perché ho paura di dover stare ferma per un periodo. E non posso deludere tutti. Così preferisco stringere i denti.»
Cosa è successo poi: «Le consulenti del 147 mi hanno indicato un contatto medico con cui ho potuto parlare liberamente dei miei dolori. Questa dottoressa mi ha fatto capire che i possibili danni a lungo termine potrebbero essere gravi e mi ha prescritto una visita medica. Ora capisco che avevo esattamente bisogno di parole così chiare.»
Violazione dell’integrità sessuale
Sei vittima di molestie sessuali, commenti su pregi e difetti del tuo corpo, linguaggio osceno, sessista, avvicinamenti o contatti fisici, baci, gesti e comportamenti allusivi, carezze e tocchi indesiderati, ricevi materiali pornografici (p. es. foto, video) o qualcuno ti sprona ad avere comportamenti sessualmente inappropriati.
Mauro racconta: «Vengo toccato da una persona che mi assiste allo scopo di aiutarmi nei movimenti, garantire la mia sicurezza o anche come riconoscimento. Questi contatti, però, sono più intensi e intimi di quanto dovrebbero essere e mi fanno sentire a disagio, anzi proprio molestato.»
Cosa è successo poi: «Mi sono rivolto alla persona responsabile in materia di molestie sessuali presso la mia società. Questa ha quindi condotto in tutta la società corsi di formazione e diffuso principi comportamentali sulle violazioni dei limiti. E la persona che mi assiste è attualmente sotto osservazione.»
Olivia racconta: «Dopo gli allenamenti, i ragazzi più grandi della prima squadra mi chiedono sempre di restare insieme a loro. Per un ‹allenamento speciale›, dicono, mentre fanno gesti inequivocabili. Ho paura.»
Cosa è successo poi: «Ho raccontato questa cosa al nostro allenatore. Lui, quindi, ha parlato con il suo collega che allena la prima squadra. Non so cosa abbia fatto il collega, ma da allora quei ragazzi non sono più tornati.»
Desideri una consulenza più approfondita, un parere specialistico o vuoi effettuare una segnalazione? Allora potranno esserti utili le seguenti risorse.
Swiss Sport Integrity - il servizio di segnalazione indipendente per lo sport svizzero
Swiss Sport Integrity è un servizio di assistenza indipendente e sicuro per individuare ed eliminare nel tempo più breve possibile situazioni di doping, violazioni etiche e abusi nello sport svizzero.
Il portale di segnalazione di Swiss Sport Integrity è aperto a tutte le persone che desiderino segnalare possibili violazioni o abusi. Nella prima consulenza vengono fornite informazioni sulle opzioni possibili e, ove necessario, indicazioni verso servizi specifici in grado di offrire una consulenza più approfondita.
Puoi contattare Swiss Sport Integrity tramite il sito web www.sportintegrity.ch o telefonando al numero +41 31 550 21 31 (in tutti i giorni feriali dalle 08:30 alle 11:30 e dalle 13:30 alle 16:30). Su richiesta, le segnalazioni possono essere fatte anche in modo del tutto anonimo.
Telefono 147: consulenza e assistenza per giovani
Il servizio di consulenza 147 di Pro Juventute è a disposizione dei giovani per questioni di qualunque tipo: p. es. droga, violenza, sessualità, mobbing o litigi con genitori o allenatrici/allenatori. Il personale specializzato di Pro Juventute è raggiungibile 365 giorni all’anno e 24 ore su 24 contattando il numero 147, telefonicamente o via SMS, nonché via e-mail. Tutte le consulenze sono gratuite e trattate con la massima riservatezza. Le chiamate o gli SMS non compaiono sulla bolletta telefonica.
Consulenza per monitrici e monitori della gioventù di Pro Juventute
Il servizio di consulenza per monitrici e monitori della gioventù di Pro Juventute assiste allenatrici/allenatori e funzionarie/funzionari per questioni relative al rapporto con bambine, bambini e giovani. Il personale specializzato di Pro Juventute è raggiungibile 365 giorni all’anno e 24 ore su 24 al numero 058 618 80 80 oppure via e-mail.
Telefono 143: la mano tesa
Tel 143 è disponibile 24 ore su 24 per persone adulte che hanno bisogno di un dialogo che sia di aiuto e di supporto. Il telefono amico svizzero per donne e uomini può dare, se chi chiama lo desidera, impulsi per trovare vie d’uscita da situazioni di vita difficili. Inoltre può fornire consigli, ove richiesti, su ulteriori servizi di supporto adatti. Tel 143 offre a chi chiama il completo anonimato.
Rafforza le tue competenze di vita e della salute
Nello sport e nella vita di tutti i giorni ti spingi continuamente ai tuoi limiti: con i tuoi sentimenti ed emozioni, e con la sfida di reagire a situazioni inattese. «Life Skill» significa «competenza di vita e della salute» e si tratta della capacità di gestire le situazioni di tutti i giorni. Su questa pagina ti offriamo 10 utili consigli con esempi pratici.
Domande specifiche sull’antidoping
Hai domande o dubbi su medicamenti, controlli o su altri argomenti relativi alle disposizioni antidoping? Antidoping Svizzera sarà felice di aiutarti.
Qualcuno ti ha chiesto aiuto in quanto persona di fiducia e ora ti occorre una consulenza? O cerchi consigli e strumenti su come puoi offrire un’atmosfera sicura, stimolante e affidabile ad atlete e atleti in qualità di monitrice/monitore, consulente o genitore? Allora potranno esserti utili le seguenti offerte.
Strumenti di Swiss Olympic
La pagina Strumenti consente a federazioni e società, atlete e atleti, allenatrici e allenatori, genitori, gestori di impianti sportivi e altre persone interessate di trovare a colpo d’occhio offerte, consigli e servizi di supporto di Swiss Olympic. Le offerte possono essere filtrate in base a diversi criteri, raggruppate in liste e facilmente condivise.
Per questa campagna, Swiss Olympic sfrutta la sua capacità di comunicazione e diffonde il messaggio #areyouOK attraverso i propri canali (web page e social media). Ma abbiamo bisogno di aiuto per raggiungere tutte le sportive e tutti gli sportivi. Qui si trovano tutti i materiali della campagna, pronti per il download e la condivisione.
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