Die Ethik im Sport ist für Swiss Olympic ein sehr grundlegendes Thema. Mit den neun Prinzipien der Ethik-Charta von Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport werden Sportlerinnen und Sportler, auf allen Altersstufen und auf allen Leistungsniveaus erreicht. Zudem investiert Swiss Olympic seit je her auch viele personelle und finanzielle Ressourcen in Präventionsprojekte und Ethikkampagnen.
Die Arbeit an einer unabhängigen und verbandsübergreifenden Meldestelle begann bereits im Jahr 2019. Damals hatte Swiss Olympic erkannt, dass das bisherige System, wonach jeder Verband eine eigene Meldestelle für Ethikvorfälle betrieb, nicht wunschgemäss funktioniert. Drei Gutachten, die Swiss Olympic diesbezüglich erstellen liess, zeigten auf, dass eine verbandsübergreifende, unabhängige Melde- und Untersuchungsstelle den Athletinnen und Athleten die grösste Sicherheit gibt, allfällige Missstände zu melden. Die entsprechende Umsetzung hat Swiss Olympic damals in Angriff genommen.
Aufgrund dieser Vorarbeiten konnte Swiss Olympic nach dem Aufdecken von Missständen im Turnsport im Herbst 2020 bereits am 1. Januar 2021 die Anlauf- und Erstberatungsstelle «Integrity» als Sofortmassnahme lancieren. Seit Anfang 2022 verfügt der Schweizer Sport mit «Swiss Sport Integrity» über eine Meldestelle, die mit ihrem Aufbau und ihrer Systematik weltweit ihresgleichen sucht.